„Foreign Affairs – die Christen und die Anderen“
5. November 2011, 10:00 – 17:00 Uhr
Hannover, Stefansstift, Kirchröder Straße 44, Altes Brüderhaus
Immer öfter haben wir es mit „anderen“ zu tun: säkularen Menschen ohne ausdrücklich christliches Bekenntnis, Menschen mit anderer religiöser Bindung, Menschen „mit Migrationshintergrund“ und Menschen, die aus einem sehr anderen Milieu stammen. In größeren Städten kann man den ganzen globalen Flickenteppich aus Kulturen, Religionen und Milieus vor der Haustür finden. Es gibt gute und weniger gute Begegnungen. Wie gestalten wir diese Beziehungen und wie ordnen wir sie theologisch ein? Dazu soll es Erfahrungsberichte und grundsätzliche Überlegungen geben.
Programm:
10.00 Uhr Begrüßung, Einführung
10.10 Uhr
Tobias Ennulat: Die Perspektive wechseln, Jesaja 45,1-8
Gute Manager wechseln die Perspektive, indem sie einige Zeit den Job eines Angestellten ihres Unternehmens ausüben, bzw. sich detailliert in die Lage eines Kunden hineinversetzen. In Pflegeheimen soll es das geben, dass man Plegekräften Vaseline auf die Brille schmiert und ihnen Baumwolle in die Ohren stopft, damit sie so selbst erleben, wie der Alltag von Älteren aussieht. Städteplaner lassen Mitarbeitende im Rollstuhl durch Stadtteile fahren um zu sehen, wie barrierefrei die Quartiere sind. Ein wahrer experimenteller Perspektivwechsel.
Auch Gott nimmt einen Perspektivwechsel vor, indem er den persischen König Kyros (601-530 v. Chr.) als seinen „Gesalbten“ (Messias) und „Hirten“ für sein Volk bezeichnet. Für die ersten Hörer war das wie ein Schock, denn der Titel „Gesalbter“ war reserviert für David und den kommenden Messias…
11.00 Uhr
Walter Faerber: Was ich von und mit unseren muslimischen Freunden gelernt habe
12.00 Uhr
Jens Stangenberg: Das Selbst als Gasthaus
In seinem Innern das Fremde beherbergen. Eine Begegnung mit Miroslav Volfs Buch „Exclusion and Embrace“
Mittagessen
14.00 Uhr
Vorstellung von Emergent Nord und Verabredungen zur Weiterarbeit
14.30 Uhr
Dagmar Begemann: Chance der interkulturellen Öffnung
Migranten, kulturelle Grenzüberschreiter und ihre Organisationen – ein Potential, das dringend gebraucht wird
15.30 Uhr
Walter Faerber: Die Christen und die Anderen im Spiegel des Gleichnisses von den beiden Söhnen (Matthäus 21,28-32)
Ende gegen 16.30 Uhr
Die einzelnen Programmpunkte verstehen sich so, dass wir jeweils nach einem Eingangsimpuls miteinander ins Gespräch kommen und nach ca. 1 Stunde dann die nächste Einheit kommt.
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