Es gibt sie wieder, die emergente Blogschau! Vielen Dank an Kathrin Höhl, die sich eine Vielzahl von Blogeinträgen durchliest und daraus eine interessante und inspirierende Blogschau zusammenstellt.
Im großen weiten Land der Blogs ist es leicht, den Überblick zu verlieren. Wir veröffentlichen jeden Monat eine Zusammenfassung, was wir so gefunden haben. Lasst euch inspirieren!
Wir alle haben einen Platz in der großen Geschichte Gottes mit den Menschen. Und damit wir uns darin wiederfinden, gibt es die kleineren Geschichten, die Gleichnisse, die Erzählungen, die Bilder, die Songs und die Filme. Wenn sie gut sind, erzählen sie von etwas Größerem als uns selbst. Dann zeigen sie uns ein Stück davon, was mit uns selbst passiert, wenn wir an unsere Grenzen kommen und trotzdem weitergehen – nämlich dass wir Teil haben am Ewigen. Deswegen funktionieren gute Geschichten/Songs/Kunst auch noch nach Hunderten von Jahren – sie sind ein Stück Ewigkeit zum Erfahren. Kester Brewin hat sich über solche Dinge auf einer noch viel tieferen und philosophischeren Ebene Gedanken gemacht. Wer sich dafür interessiert, findet eine Preview hier.
Zu Kester Brewin passt sehr gut, was Donald Miller macht. Wenn unser Leben eine Geschichte erzählt, sagt er, kommt es mehr darauf an, dass wir etwas mit Bedeutung tun als dass wir produktiv sind. Gott möchte mit jedem Menschen eine gute Geschichte erzählen. Hier ist z.B. ein Gedanke über Rache. Entscheide selbst, ob das eine gute Geschichte gibt.
Zweifellos eine gute Geschichte ist das Leben des heiligen Patrick, des Irland-Missionars. In seinen jungen jahren wird er als Geisel (von England nach Irland) verschleppt, gefangen gehalten und muß dort als Schäfer arbeiten. Als er wieder frei kommt, geht er zurück nach England, um als Priester zurück nach Irland zu kehren. Dort arbeitet und lebt er von nun an und macht sich stark gegen Sklaverei und für Frauen – kaum zu glauben im 5. Jahrhundert nach Christus, also allemal einen Klick wert.
Patrick hat wohl verstanden, wie es funktioniert, das Böse mit Gutem zu überwinden. Walter Faerber hat zu dieser Römerstelle eine Predigt online gestellt, und zwar hier. Und dann hat er noch was zur fraktalen Struktur der Bergpredigt zu sagen. ….fraktal??
In Marburg gabs die Studientage zur Gesellschaftstransformation mit Miroslav Wolf, und alle die nicht kommen konnten können sich bei Toby Faix einen prima Eindruck verschaffen, wie die Tage waren. Eines der zentralen Themen war Versöhnung, und Peter Aschoff hat sich dazu noch weitere Gedanken gemacht und beobachtet, dass diese Versöhnung eine Menge kosten kann.
In Hannover fand der ökumenische Kongress Kirche² zur Zukunft der Kirche statt, hier ein Eindruck von Maria Herrmann.
Mit der Papstwahl haben sich auch einige befasst, so z.B. Andrew Jones, Tony Jones und auch die gute alte Christianity Today.
Steve Knight macht sich Gedanken über den Begriff „missional“ und hat gleich noch einen Vorschlag dazu.
Was gab es sonst noch? Einen neuen Film von Terrence Malick (der mit Tree of Life), der sicher nicht nur Jonny Baker inspiriert; die Pyrotheologie von Peter Rollins in 300 Wörtern und Gedanken, wie wir mit der gefühlten Abwesenheit Gottes klarkommen.