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Bolz-Webers Kirche für alle: Tradition und Innovation

„Man muss tief verwurzelt sein in der Tradition, wenn man innovativ sein will.“
(Nadia Bolz-Weber)

Wikipedia liefert für das Stichwort „Tradition“ folgende Definition: „Tradition (von lat. tradere‚ hinüber-geben‘ oder traditio ‚ Übergabe, Auslieferung, Überlieferung‘) bezeichnet die Weitergabe von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen […] oder das Weitergegebene selbst […]. Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich […] erfolgen.“

Innovation (von lat. innovare ‚erneuern‘) hingegen meint aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive einen absichtlichen und gezielten Veränderungsprozess, der auf etwas Neues, bisher nicht Dagewesenes abzielt (Stichwort: Erfindung). Die künstlerische bzw. kreative Innovation sucht nach neuen Ausdrucksformen und Gestaltungsmöglichkeiten von Emotionen, Erlebnissen und Gedanken.

Dazu einige zusammenhangslose Fragen: Was meint „verwurzelt sein“ in der Tradition? Das tatsächliche Praktizieren oder die Kenntnis der Tradition? Welche Tradition ist überhaupt gemeint, denn es gibt ja ganz unterschiedliche Strömungen? Benötigt das „Neue“ und „bisher Unbekannte“ die Tradition, oder können neue Ausdrucksformen auch losgelöst von der Tradition entwickelt werden? Ist Tradition nicht auch oft ein Hindernis, weil sie den kreativen Prozess einschränkt bzw. in eine bestimmte Richtung lenkt (ablehnend oder befürwortend)? Anders gesagt: entsteht Innovation, weil die Tradition als unzureichend empfunden wird oder in der direkten Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Lebenswelt, also unabhängig von der Tradition? Oder ist es, wie so oft, etwas von beidem?

Fragen über Fragen…

 

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